1125 Jahre Ortschaft Uehrde

888 N CHR bis 2013 N CHR

NÄCHSTE VERANSTALTUNG IN UEHRDE
26 Apr.
JHV TSV Uehrde 2024
26.04.2024 19:00
24 Mai
Königsschießen
24.05.2024 19:00
JUBILÄUMSTASSE

Jubiläumstasse Uehrde

Preis: 10,00 EUR

Erhältlich bei Rudolf Wollrab, Winnigstedter Str. 15, 38170 Uehrde

Ortschaft Uehrde

uehrdeUehrde liegt in 108 m Meereshöhe fünf Kilometer südlich von Schöppenstedt.  Der Ort wurde erstmals im Jahre 888 urkundlich unter den Besitzungen des Klosters Corvey als "Uredu" und 988  als "Urithri" erwähnt. Der Ort ist viel älter als die Urkunden aufgezeichnet haben. Die Gegend um Uehrde war schon in der Steinzeit besiedelt, denn man hat in seiner Umgebung Funde von Steinbeilen und Steinkeulen gemacht. In dem Flurstück "Knüdel", früher "Knittel" an der Straße nach Winnigstedt wurden bei einer Abtragung eines Hügels, unter dem wohl ein Fürst begraben war, alte Urnen und Waffen gefunden. Das "Ur" im Ortsnamen deutet wahrscheinlich auf den Auerochsen hin, der hier gehaust hat oder durchgezogen ist. Der Deide- oder Dietweg deutet auf einen Heerweg hin. Er kam vom Okerübergang von Ohrum, wo Karl der Große 775 und 780 erschienen war und Taufen abhalten lassen hat, und führte weiter über den alten Salzort Schöningen nach Magdeburg. Uehrde ist von jeher immer ein Bauerndorf gewesen. 1584 waren 11 Ackerleute und 11 Kotsassen wohnhaft. Der Baubeginn der Vorhalle der Kirche begann 1509, die erste Windmühle wurde 1584 auf dem Berge mit einem Wohnhaus errichtet. Der Ort ist in alten Flurkarten heute noch als "Mühlenspitze" bekannt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Uehrde 1627 fast vollständig zerstört. Einige alte Gebäude aus dieser Zeit sind noch an der Semmenstedter Straße und an der Winnigstedter Straße vorhanden, ebenso das alte Hirtenhaus und das Witwenhaus. Die Agrarreform 1848 löste die Abgabe des Zehnten sowie andere Dienste ab. Mit dem Rübenanbau ca. 1865 begann der Aufschwung des Dorfes. 1875 wurde die Feuerwehr, 1879 der Schützenverein gegründet. Wegen der starken Schweinehaltung auf den Dörfern wurde 1889  eine Schweinekasse gegründet. Um die Jahrhundertwende gab es in Uehrde noch verschiedene Handwerker (Bäcker, Schneider Schuster, Schmied, Sattler, Stellmacher, Dachdecker), 1 Molkerei mit anschließender Käserei, 1 Windmühle, 2 Lebensmittelgeschäfte, 1 Kurzwarengeschäft, 1 Gastwirtschaft. Da keine Verkehrsverbindung nach außen bestand, waren die arbeitsfähigen Einwohner fast alle in der Landwirtschaft beschäftigt. 1913 wurde der Ziegenzuchtverein und der Sportverein gegründet.

1925 wurde durch Spenden und Darlehen der Uehrder Bürger der Bau des Schützenhauses ermöglicht. Am Ende des 2. Weltkrieges war die Einwohnerzahl des Dorfes, durch Flüchtlinge und Umsiedler, auf über 800 gestiegen. Die 1952 erbaute neue Schule wurde 1976 zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. 1983  wurde der  "Mühlenberg" und der "Anger" zum Landschaftsschutzgebiet erklärt. Es gibt noch 10 landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe, die aber viehlos wirtschaften. 1925 waren noch 75 Pferde und 140 Milchkühe im Ort.

1991 musste das Schützenhaus wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Der Neubau eines Sport- und Schützenheimes erfolgte 1994.

Uehrde war bis zur Wende eines der ruhigsten Dörfer in unserer Gegend. Von einigen Hausbesitzern werden Ferienwohnungen angeboten. 1 Gastwirtschaft, 1 Steinmetz, 1 Betrieb zur Herstellung von Gartenmöbeln und 1 Betrieb zum Einsetzen von Fenstern, sowie eine Malerin mit einem Atelier sind wohnhaft. Geschäfte gibt es in Uehrde heute nicht mehr; Einkaufsmöglichkeiten bieten sich heute in Schöppenstedt.

2004 sind noch 4 landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe im Orte, die zwei männlichen Dorfbewohnern Arbeit geben. Eine aufgeräumte Feldflur mit vielen Anpflanzungen und Ruhebänken bieten Einwohnern und Gästen Erholung nach der Arbeit. Für die Unterhaltung und Abwechselung  der Einwohner ist ein rühriges Vereinsleben mit Freiwilliger Feuerwehr, Sportverein, Schützenverein, Schweinekasse, Frauenhilfe, Seniorenkreis und Seniorenturnen vorhanden. Die Samtgemeinde betreibt für die jüngsten Uehrder Einwohner hier einen Kindergarten.

Quelle: http://www.elm-asse.de

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